6G Architektur und System Design

Die Arbeitsgruppe für 6G Architektur und System-Design führt die entwickelten Lösungen zusammen und integriert diese in eine Gesamtlösung und -architektur, die auch eine mögliche Rückwärtskompatibilität mit 5G und Migrationspfade zu anderen Technologien mit berücksichtigt. Hier werden auch externe Lösungsansätze, die in die Open6GHub-Lösung integriert werden können, identifiziert. Gesellschaftliche Anforderungen und vor allem die Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden ein wichtiges Designkriterium sein, für das – soweit möglich – eine quantitative Evaluierungsmethodik erarbeitet wird. Dies gilt insbesondere für die Energieeffizienz und die Exposition. In der Architekturdefinition werden Vor- und Nachteile einer stärkeren Fragmentierung des RANs und Öffnung des Mobilfunksystems (Performanz, Energieeffizienz, Integrationsaspekte, Offenheit, Sicherheitsaspekte, …) inklusive der Implikationen für die Schnittstellen mit betrachtet.

Der Gesamtdesignprozess im Open6GHub wird unter Mitwirkung des assoziierten Technologiebeirats durchgeführt, sodass die Empfehlungen des Technologiebeirats einfließen können. In Bezug auf die Performanzanalyse und Spektrumsnutzungskonzepte und Spektrumsbedarf ist eine enge Zusammenarbeit mit der BNetzA angestrebt und es sollen die deutschen Beiträge zum ITU-R Prozess sowie der WRC2023 bzw. dem Vorbereitungsphasen unterstützt werden.

Ziele im Projekt

  • Entwicklung einer einheitlichen, integrierten und flexiblen 6G Architektur​
  • Spezifikation von allen Funktionalitäten und Schnittstellen innerhalb der Architektur und nach außen​
  • Definition von Umsetzungen für Experimentalsysteme​
  • Analyse und Bewertung der Performanz und Funktionalitäten des Gesamtsystems aus Sicht unterschiedlicher Anwendungen​
  • Entwicklung und Integration von Ansätzen der Nachhaltigkeit und Green ICT (Energy Harvesting, Energie-Autarkheit, …)​
  • Neue Hardware-Architekturen für energie-effizientere Geräte der Zukunft​
  • Definition eines Modells zur Expositionsreduktion (intelligente Spektrumsnutzung, Leistungsoptimierung, Spectrum-Sharing)

Rolle im Projekt

  • Integration der in den technischen Arbeitspaketen entwickelten Lösungen und Zusammenführung in eine integrierte Architektur​
  • Systemübergreifende Definition von Services für Nachhaltigkeit und Exposition

Bisherige Ergebnisse und Erfolge

  • Entwicklung von Ansätzen der nachhaltigen Energiespeicherung und –nutzung​
  • Skizzieren von Spektrumsnutzungskonzepten für flexible, mobile Campusnetzwerke innerhalb von statischen öffentlichen Netzwerken​
  • Sammlung möglicher Anwendungsszenarien für die Experimentalfelder zur Umsetzung der Konzepte​

Kontakte

Prof. Hans Schotten

Leitung